Shisha-Tabak und das Glycerin

Der Wasserpfeifentabak, den man für die Shisha verwendet, unterscheidet sich wesentlich von anderen Tabaksorten. Man sollte auf bestimmte Dinge achten, um eventuelle Risiken zu minimieren und ein vollkommenes Geschmackserlebnis genießen zu können. Tabaksorten für die Wasserpfeife werden nach speziellen Verfahren hergestellt, um den einmaligen Geschmack in dieser Form verfügbar zu machen. Zunächst soll geklärt werden, was diesen besonderen Tabak überhaupt aus macht und warum wir hier in Deutschland nicht dieselben Produkte kaufen können wie die Tabaksorten im Ausland. Desweiteren soll geklärt werden, ob das Glycerin im Tabak für den Menschen schädlich sein und wie man eventuelle Risiken abwenden kann.

Der Tabak für eine Shisha wird nach speziellen Verfahren hergestellt und ist deutlich feuchter und zäher als der Tabak, den man sonst in Deutschland bekommt. Die drei Hauptkomponenten dieses Tabaks sind verschiedene Tabaksorten, Fruchtmelasse und Glycerin. Jede dieser drei Teile hat eine spezielle Aufgabe, die sie perfekt erfüllen. Der Tabak und die Melasse dienen in erster Linie als Geschmacksträger, die letztendlich für den Genuss von zentraler Bedeutung sind. Das Glycerin hält den Tabak feucht und erzeugt einen schönen dichten weißen Rauch, der ebenfalls den Geschmack beeinflussen kann. Die zugesetzte Melasse gibt es heute in sehr vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen. Zum einen haben wir hier alle möglichen Fruchtsorten, aber auch künstliche Aromen sind in diesem Umfeld erhältlich. Die Melasse ist eine Art Zuckersirup, der die gesamten Aromastoffe der Frucht aufnehmen kann und den Tabak noch zusätzlich befeuchtet. Der eingeatmete Rauch besteht zum größten Teil aus Wasserdampf, in dem diese Aromastoffe gelöst sind. In der Heimat der Shisha, dem Arabischen Raum, genießt man die Shisha hauptsächlich mit unaromatisiertem Tabak, der jedoch mit Früchten oder Hölzern gerne angereichert wird. Der klassische Shishatabak besteht aus 20 – 40 Prozent Feuchthaltemittel, doch in Deutschland darf ein Tabak mit so hohem Feuchtigkeitsanteil nicht verkauft werden. Die Hersteller haben auf diesen Umstand reagiert und bieten nun auch spezielle Produkte auf dem deutschen Markt an, die unseren Gesetzen entsprechen. In Deutschland ist dieser Anteil seit 1977 auf fünf Prozent beschränkt. Viele Anwender befeuchten ihren Shisha Tabak nun nachträglich mit Glycerin und Melasse, die man auch im Internet erwerben kann. Bei dieser nachträglichen Befeuchtung ist jedoch zu beachten, dass man hierbei nie die Qualität des originalen Tabaks erreichen kann, da diese Feuchthaltemittel schon während des Herstellungsprozesses eingesetzt werden.

Viele Menschen haben Bedenken, wenn es um das Thema Glycerin geht. Diese Bedenken sind nicht ganz unbegründet, doch mit einigen Tipps kann man die gesundheitlichen Risiken stark mindern.

Das Glycerin ist im Tabak gelöst und fester Bestandteil dieser Masse. Darüberhinaus reichern viele Menschen den in Deutschland erhältlichen Tabak mit weiterem Glycerin an, um den Feuchtigkeitsanteil zu erhöhen. Das Glycerin wird dem Tabak beigemischt, um diesen feucht zu halten oder ihm die ursprüngliche Feuchte zurückzugeben. Dies hat auch einen weiteren positiven Nebeneffekt, denn durch die Zugabe von Glycerin gibt es deutlich mehr weißen und dichteren Rauch. Bei der Verbrennung von Glycerin kann, wenn nicht genug Sauerstoff zugeführt wird, das giftige Gas Propenal entstehen. Je weniger Glycerin beim Rauchen hinzugefügt wird, desto weniger des gesundheitsschädlichen Propenal entsteht. Laut Studien ist eine Einnahme von unter 50 ml harmlos und erzeugt keine gesundheitlichen Probleme. Man sollte jedoch darauf achten den Tabak nicht in Glycerin zu tränken, das kann auch dem Geschmack schaden und letztendlich kommt es dem Shisharaucher gerade darauf an.

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