„Zum Wohl des Stadtteils“: Shisha-Bars in Frankfurt/Main am Pranger

In Frankfurt/Main gibt es derzeit eine Diskussion über „verwahrloste“ Stadtgebiete, die ihren schlechten Ruf unter anderem den dortigen Shisha-Bars zu verdanken haben. Das mit dem schlechten Ruf behaupten zumindest „zahlreiche Regionalräte“, berichtet Welt-online. Aber kann das wirklich sein? Sind Shisha-Bars und ihre Gäste ein dermaßen schlechter Anblick, dass über „Gegenstrategien“ nachgedacht werden muss? In dem Bericht werden Shisha-Bars in eine Reihe mit Wettbüros und Spielhallen gestellt.

„Die lokalen Präventionsgremien appellieren an alle Hausbesitzer, die im Stadtteil Einzelhandelsflächen besitzen, diese künftig zum Wohle des jeweiligen Stadtteils zu vermarkten“, heißt es in dem Bericht. „Nach Ansicht der Regionalräte ist es wichtiger, die Nahversorgung der Bevölkerung zu stärken und nicht um jeden Preis auf Rendite zu setzen.“ Damit ist offenbar gemeint, dass Shisha-Bars Platz machen sollen für Spätkaufläden und Supermärkte. Aber dient das nicht viel eher den Renditen der Hausbesitzer? Die erwähnten Regionalräte haben eine Resolution verabschiedet, in der es laut Welt-online heißt: „Wir brauchen Qualität, damit Menschen zum Einkaufen im Stadtteil bleiben. Spielhallen und Wettbüros tragen nur dazu bei, dass Kriminalität angezogen wird, und es besteht die Gefahr, dass die Umgebung sehr schnell verwahrlost.“ Und zur Verwahrlosung tragen dieser Logik zufolge auch die Shisha-Bars bei.

Tabakfreies Shisha-Café darf vorerst weiter betrieben werden

Mit der Einführung des strikten Rauchverbotes in Kneipen und Restaurants in Bayern und deutschlandweit, sah es auf einmal ziemlich eng aus für die Besitzer von Shisha-Cafés. Jetzt hat das bayerische Verwaltungsgerichtsbarkeit (VGH Bayern) in einem Verfahren des vorbeugenden vorläufigen Rechtsschutzes entschieden, dass ein Shisha- Café, in dem ausschließlich tabakfreie Wasserpfeifen mit Shiazo-Steinen oder getrockneten Früchten angeboten werden, vorerst weiter betrieben werden darf. Da heißt es aufatmen für alle Freunde des gepflegten Shisha-Konsums, auch wenn es nur die light Version ist.

Antragstellerin ist eine Shisha-Café-Betreiberin in München. Durch das Gesundheitsschutzgesetz kam ihr Café in Bedrängnis und erhielt bereits Bußbescheide. Daher hatte die Antragstellerin die vorläufige Feststellung beantragt, dass der Betrieb eines tabakfreien Shisha-Cafés nach dem Gesundheitsschutzgesetz zulässig ist. Das VG hatte den Antrag in erster Instanz abgelehnt, doch das VGH hat der Beschwerde nun stattgegeben.

Nach Auffassung des VGH bezieht sich der Nichtraucherschutz nach dem Gesundheitsschutzgesetz nur auf den Schutz vor Tabakrauch. Zwar sei das Gesundheitsschutzgesetz nicht ausdrücklich auf  Tabakrauch beschränkt, dies ergebe sich jedoch aus der Gesetzesbegründung. Ein Rechtsmittel gegen diese Entscheidung gibt es nicht. Beschluss des VGH Bayern vom 30.11.2010, Az.: 9 CE 2468/10

Quelle: Pressemitteilung des VGH Bayern vom 01.12.2010

Zoll-Razzia in Berlin – Tabakschmuggler aufgeflogen

Am 5.10.2010 hat der Zoll und die Bundespolizei mehrere Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin durchsucht und fand unverzollten Wasserpfeifentabak, den eine kriminelle Bande eingeschmuggelt hat. Zwei Verdächtige wurden festgenommen. Insgesamt wurden 14 Wohnungen einer stadtbekannten Großfamilie sowie mehrere Shisha-Cafés in Neukölln und Spandau durchsucht. Insgesamt nahmen an der Razzia rund 100 Polizisten und Zollbeamte teil. Christian Schüttenkopf vom Zollfahndungsamt München sagt, das durch den Tabakschmuggel bis zu 2 Millionen Euro Schaden entstanden ist. „Zoll-Razzia in Berlin – Tabakschmuggler aufgeflogen“ weiterlesen

Der ultimative Shisha-Guide

Das Internet ist schon eine tolle Sache. In ihm kann man Informationen, Gleichgesinnte und allerhand Nützliches finden. Auch viele Freunde des genüsslichen Shisha Rauchens tauschen sich im Internet aus und verständigen sich über die verschiedenen Shishas und deren besten Gebrauch.

Nun haben sich einige Freunde zusammengetan und eine Seite erstellt, auf der alle interessierten Shisha-Genießer einen einzigartigen Überblick über die in Deutschland vertretenen Shisha-Cafés, Shisha-Bars und Lounges finden können sowie eine Liste aller Shops, in denen man Shishas und alles benötigte Zubehör erwerben kann.

In Deutschland gibt es laut der Liste 333 Shisha-Cafés, ungefähr 80 davon finden sich in Berlin, was nicht weiter verwunderlich ist, ist Berlin nicht nur die politische Hauptstadt, sondern auch das Mekka der Shisha-Raucher.

Auf der Liste der deutschlandweiten Shisha Stores (www.shisha-guide.info) befinden sich 179 Stores in alphabetischer Ordnung. Ungefähr 10 Prozent davon sind in Berlin beheimatet.

Mit dieser Seite kann man ganz schnell eine gemütliche Shisha-Bar oder den nächsten Shisha-Händler finden und sich genüsslich dem gepflegten Shisha-Rauchen hingeben.