Rezepte für Tabakmischungen

Mittlerweile gibt es so einige Rezepte, wie man ganz besondere Geschmackserlebnisse mit der Shisha zaubern kann. Einige werden hier vorgestellt, für weitere folgt einfach den Links. Viel Spaß beim Ausprobieren.

After Eight – süß und frisch

½ Minztabak
½ Karamelltabak
Etwas Kakaopulver

Caipirinha – fruchtig und süß-sauer

2/3 Limonentabak
1TL brauner Zucker
1 Schuss weißer Rum

Tropical – exotisch und fruchtig

1/3 Mangotabak
1/3 Honigmelonentabak
1/3 Kokostabak

Auf dieser Seite findet ihr weitere leckere Shisha-Rezepte zum Ausprobieren.

Neuer vs. Alter Tabak

Der Unterschied zwischen altem und neuem Tabak besteht in der anteiligen Feuchtigkeit. Bis ins Jahr 2004 wurde ausländischer Shisha-Tabak importiert, der jedoch nicht der deutschen Tabakverordnung entsprach. Laut dieser Verordnung dürfen gewisse Feuchthaltemittel nur bis zu einem Höchstwert von 5 Prozent im Tabak enthalten sein. Das betrifft vor allen Dingen das Glycerin und die Melasse. Nachdem ein Importverbot für den alten Tabak verhängt wurde, reagierten die ausländischen Tabakhersteller und entwickelten einen speziellen Shisha-Tabak für den deutschen Markt, welcher der 5 Prozent Hürde nicht zuwider lief. Doch dieser neue Tabak ist eigentlich zu trocken zum Rauchen, enthält normaler Shisha-Tabak doch einen Feuchtigkeitsanteil von um die 20 Prozent. Um den neuen Tabak rauchfähig zu machen, kann man ihn mit Glycerin oder Melasse, die man ebenfalls erwerben kann, anfechten, um ein qualitativ fast gleichwertiges Ergebnis wie mit dem alten Tabak zu erhalten.

Verschiedene Arten von Shisha-Tabak

In Europa wird besonders der aromatisierte Tabak bevorzugt. Dieser ist in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen erhältlich und damit den Rauchern nie langweilig wird, bemüht sich die Tabakindustrie ständig um neue und ungewöhnliche Geschmacksrichtungen, wie beispielsweise Bier- und Basilikum-Aroma. Die bekannteste Sorte ist wohl nach wie vor der Doppelapfel. Dennoch gibt es noch zahlreiche weitere Sorten wie: Orange, Mango, Banane, Erdbeere und Melone und noch viele weitere Früchte. Es gibt aber auch Cappuccino, Karamell, Lakritze und Cola. Und auch Multifrucht und Rose fehlt nicht im Sortiment vieler Anbieter. Der durch die Shisha eingeatmete Rauch besteht zu großen Teilen aus Wasserdampf, nur ein kleiner Anteil davon sind die eigentlichen Aromastoffe.

Marktführend auf dem Gebiet der Herstellung von aromatisiertem Tabak ist die ägyptische Firma Nakhla Tobacco. Diese traditionsrieche Firma stellt seit 1913 Shisha-Tabak her und exportiert ihn in 85 Länder. In ihrem Sortiment haben sie über 40 verschiedene aromatisierte Tabaksorten. Weitere bekannte Tabakhersteller sind, Soex, Serbetli und Al Fakher.

Shisha-Tabak

Der Shisha-Tabak zeichnet sich durch eine sehr hohe Feuchtigkeit aus, die weit über der normalen Feuchtigkeit von Zigaretten- oder Pfeifen-Tabak liegt. Er besteht aus einer Mischung aus Tabak, Fruchtmelasse und Glycerin. Im europäischen Raum wird vorwiegend aromatisierter Tabak geraucht, den es in den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen gibt. Im arabischen Raun wird dagegen eher nicht aromatisierter Tabak konsumiert. Wenn man dennoch aromatisierten Tabak bevorzugt, aromatisiert man ihn im Orient selbst, im dem man Honig oder getrocknete Früchte dem Tabak beifügt. Es gibt auch die Variante, dass man dem Wasser aromatische Öle oder Rosenwasser hinzugibt oder bei der Kohle Dufthölzer und ähnliches mit verbrennt.

Tabak und Melasse
Tabak und Melasse

Der orientalische Raum ist eine Welt voller Geschichten und Märchen. Selbstverständlich gibt es auch eine Legende zu der Entstehung des aromatisierten Tabaks. Der Legende nach soll einem Ägypter per Zufall der erste aromatisierte Tabak gelungen sein. Es heißt, dass ihm, während er sein Brot mit Zuckerrohrsirup aß, etwas Zuckersirup auf den brennenden Tabak seiner Pfeife tropfte. Als er dann von seiner Pfeife probierte, überzeugte ihn der neue unbekannte und süßliche Geschmack derart, dass er begann, die Zuckersirup-Tabak-Mischung zu kultivieren und zu verbreiten.

Die Konsistenz des Shisha-Tabaks ist recht klebrig und teigartig. Er besteht bis zu maximal 40 % aus Feuchthaltemitteln. Das ist auch der Grund, warum der Shisha-Tabak mit der Tabakverordnung von 1977 in Konflikt geraten ist.

Diese besagt nämlich, dass Rauchtabak maximal 5 % Feuchthaltemittel enthalten darf (Anlage 1 zu Paragraph 1 der Tabakverordnung vom 20.12.1977). Mittlerweile sind Bestrebungen im Gange, die diese Grenze sogar auf 2,5 % senken wollen. Aufgrund dieser Gesetze ist seit Januar 2004 die Einfuhr von Shisha-Tabak mit mehr als 5 % Feuchtigkeit verboten. Aus diesem Grund gibt es speziellen Tabak für den deutschen Markt, der diesen Normen entspricht und zusätzlich mit Glycerin oder Melasse angefeuchtet werden muss, damit sich das Aroma richtig entfalten kann und er lange brennt.

Damit der Tabak nicht an Feuchtigkeit verliert und möglichst lange frisch bleibt, sollte man ihn luftdicht verpacken. Dafür eignet sich besonders gut eine Frischhaltebox. Trockener Tabak verliert sein Aroma und sorgt beim Rauchen für ein unangenehmes Kratzen im Hals.