Die Shisha in der Literatur

Wie in die Malerei fand die Wasserpfeife auch Eingang in die Literatur. Das berühmteste Beispiel ist wohl „Alice im Wunderland“ (1865) von Lewis Caroll (1832 – 1898).

"Alice in Wonderland" (1865) von Lewis Carrol
"Alice in Wonderland" (1865) von Lewis Carrol

„…Sie stellte sich also auf die Fußspitzen und guckte über den Rand des Pilzes, und sogleich begegnete ihr Blick dem einer großen blauen Raupe, die mit kreuzweiße gelegten Armen da saß und ruhig aus einer großen Huhka rauchte, ohne die geringste Notiz von ihr noch sonst irgendetwas zu nehmen.“ (Kapitel 4: Die Wohnung des Kaninchens)

Es ist aber auch nicht weiter verwunderlich, dass die Wasserpfeife auch in der Literatur Beachtung fand, beflügelt sie doch durch ihre entspannende Wirkung und dem aromatischen Geschmack die Fantasie. Des Weiteren spricht sie noch alle fünf Sinne an. Durch ihre besondere Erscheinungsform, den visuellen, durch den aromatisierten Tabak sowohl den olfaktorischen als auch den gustatorischen Sinn. Dadurch, dass man den Schlauch zum Mund führen muss, den haptischen und schließlich durch das leise Blubbergeräusch in dem Wassergefäß den auditiven Sinn.

Aber auch Honoré de Balzac (1799-1850) schrieb im „Traité des excitants modernes“ (1838) im Kapitel über Tabak Folgendes über die Wasserpfeife:

„En fait de jouissances matérielles, les Orientaux nous sont décidément supérieurs. Le houka, comme le narguilé, est un appareil très élégant; il offre aux yeux des formes inquiétantes et bizarres qui donnent une sorte de supériorité aristocratique à celui qui s’en sert, aux yeux d’un bourgeois étonné.“

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