Funktionsweise

Eine Shisha besteht ganz grob gesagt aus einem Kopf, einer Rauschsäule und einem Wassergefäß. Um sie in Gebrauch zu nehmen, füllt man zunächst das Wassergefäß mit Wasser und steckt die Rauchsäule in dessen Öffnung.

Bowl mit Wasser füllen
Bowl mit Wasser füllen

Es sollte überprüft werden, dass das Rohr der Rauchsäule von etwa 2-3 Zentimetern Wasser bedeckt ist und dass es luftdicht schließt.

Glycerin auf den Tabak geben
Glycerin auf den Tabak geben

Nun geht es an die Vorbereitung des Tabaks. Aufgrund der neuen gesetzlichen Bestrimmungen ist der Tabak viel zu trocken, um mit ihm eine Shsiha rauchen zu können. Daher sollte man ihn mit Melasse oder Glycerin anfeuchten, um die optimale Feuchtigkeit zu erlangen. Dafür träufelt man etwas Melasse oder Gycerin auf den Tabak und lässt es kurz einziehen.

Kopf mit Tabak füllen
Kopf mit Tabak füllen

Jetzt kann man den Kopf mit einer kleinen Menge Tabak füllen, 5 bis 10 Gramm sollten ausreichen. Darüber legt man eine oder zwei Schichten Alufolie, welche mit etwas Spitzem durchlöchert wurde, auf die dann wiederum ein Stück Kohle gelegt wird.

Löcher in Alufolie stechen
Löcher in Alufolie stechen

Die Kohle sollte zerteilt werden und außen am Kopf platziert werden. Wichtig ist zu beachten, dass zwischen Tabak und Alufolie noch etwas Raum (mehrere Millimeter) besteht, damit der Tabak nicht verbrennt. Hat man ein Metallsieb, kann man sich die Alufolie sparen, der Zweck ist der gleiche, jedoch raucht es sich besser mit der Alufolie.

Kohle auf Kopf legen
Kohle auf Kopf legen

Um die Shisha in Funktion zu setzen, legt man eine glühende Kohle auf die Alufolie oder auf das Sieb. Durch die heiße Kohle verdampft die im Shisha-Tabak enthaltene Feuchtigkeit und dadurch werden die Aromastoffe des Tabaks freigesetzt.

Zieht man jetzt am Mundstück des Schlauches, entsteht im Wassergefäß der Shisha ein Unterdruck, der durch den Rauch aus der Säule ausgeglichen wird. Hierbei entsteht auch das blubbernde Geräusch, was der Shisha den Spitznahmen Hubble Bubble eingebracht hat.

Der Rauch muss also einen langen Weg durch das Metallrohr zurücklegen und wird dann durch das Wasser geleitet. Dies hat den angenehmen Effekt, dass der aromatische Rauch abgekühlt in den Shisha-Schlauch gelangt, der ihn zum Munde des Rauchers befördert. Diesen Kühleffekt kann man durch eine zusätzliche Kühlung oder Eiswürfel im Wassergefäß noch zusätzlich unterstützen.

Oft ist auch neben der Öffnung für den Schlauch ein zweiter Ausgang an der Rauchsäule vorhanden, das sogenannte Rückstoßventil. Es soll verhindern, dass das Wasser in die Rauchsäule gedrückt wird, falls man ausversehen in den Schlauch pustet, statt daran zu ziehen. In diesem Ventil ist eine Ventilkugel enthalten. Des Weiteren ist an den meisten Shishas ein Teller unterhalb des Kopfes angebracht, auf den man die Kohle legen kann. Auf ihn kann man auch den Windschutz stellen.

Probleme beim Rauchen

Es kann leider immer wieder zu einigen Problemen kommen, wenn man eine Shisha raucht. Beispielswiese kann der Rauch im Hals kratzen. Sollte das der Fall sein, ist dies ein klares Zeichen von verbranntem Tabak.

Die Ursache liegt dann meistens darin, dass der Abstand zwischen Kohle und Tabak nicht genügend weit gewählt wurde, oder dem Tabak zu viel Hitze zugeführt wurde. Abhilfe schafft man, indem die Kohle reduziert wird und zum Rand gelegt wird. Sollte der Rauch nun immer noch Kratzen, muss der nächste Kopf her, und anders gebaut werden, also weniger Tabak einfüllen, locker zerpflückt und genügend Freiraum lassen, damit es nicht wieder zu Tabakverbrennung kommen kann. Die Kohle möglichst von Anfang an zerteilen und nach Außen legen, evtl. kurz mit einem Windschutz anrauchen und dann diesen wieder entfernen. Des Weiteren ist zu empfehlen die Kohlestücken immer zu bewegen, sodass nach und nach alle freien Flächen besetzt werden. Es kann natürlich auch an der Stärke der Tabaksorte liegen.

Ein weiterer Problemkreis ist, dass zwar Rauch aus der Shisha kommt, dieser aber nach nichts schmeckt. Das kann zum einen daran liegen, dass die Shisha noch neu ist und erst „eingeraucht“ werden muss. Das heißt, sie muss erst den Rauch aufnehmen und dadurch alle eventuell bei der Produktion zurückgebliebenen Rückstände und störenden Substanzen beseitigt werden, damit sich das Aroma des Fruchttabaks richtig entfalten kann und der Rauch fruchtig und lecker schmeckt. Es kann aber auch daran liegen, dass der Tabak in zu viel Glyzerin eingelegt wurde und somit der Geschmack etwas gelitten hat.

Auch kann es vorkommen, dass überhaupt kein Rauch die Shisha verlässt. Dies könnte daran liegen, dass die Shisha verstopft ist oder aber sie ist undicht und der Rauch entweicht an Stellen, wo er es nicht sollte, sodass die Sogwirkung am Mundstück nicht mehr ausreichend ist und kaum noch aromatisierter Rauch beim Genießer ankommt. Oder der Tabak ist zu alt und viel zu trocken. Um welches Problem es sich auch handeln mag, in der Regel kann dem schnell abgeholfen werden, sodass einem erneuten Shisha-Genuss nichts mehr im Wege steht.