Die „Shisha“- Affäre

Das Wort „Shisha“ ist ja vielen ein Begriff, jetzt wurde es auch der Titel einer Finanzaffäre bei der die Sicherheitsfirma Prevent die HSH Nordbank verklagt hat und das wegen einer ausstehenden Zahlung von 800.000 Euro. Gegen diese Klage wehrte sich die Affären geschüttelte HSH Nordbank, deren Hauptanteilseigner Hamburg und Schleswig-Holstein sind: „Die Prüfungsgesellschaft KPMG ist im Zusammenhang mit Zahlungen an Prevent auf Ungereimtheiten gestoßen“, sagte eine Sprecherin. In diesem Zuge wurden auch die geforderten Zahlungen an die Prevent eingestellt und Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. Dabei geht es möglicherweise um den Verdacht der Untreue und der Bestechung.

Dies ist allerdings nur die Spitze des Eisberges, Hintergrund für diese Vorgänge ist eine Affäre mit dem Code-Namen „Shisha“. In einem millionenschweren Rechtsstreit mit einem türkischen Reeder hatte die HSH Nordbank die Sicherheitsfirma Prevent eingeschaltet, damit die Firma politische und wirtschaftliche Lobbyarbeit leiste. Bei einem zwischenzeitlich positiven Urteil im Projekt „Wasserpfeife“ erhielt Prevent laut Bank mehr als drei Millionen Euro Erfolgsprämie. Doch nach mehreren Instanzen verlor das Geldinstitut schließlich den Prozess. Daher möchte das Bankinstitut nun das gezahlte Honorar von Prevent zurückhaben.