Der historische Gebrauch der Shisha im arabischen Raum

Die klassische Wasserpfeife kommt ursprünglich aus dem orientalischen Raum im weitesten Sinne. Als Ihr Entstehungsort wird Indien vermutet, auch aufgrund der etymologischen Ursprungsformen der heutigen Bezeichnung. Die erste Wasserpfeife war ein einfaches Konstrukt aus einer Kokosnuss und eines darin befestigten Bambusrohres.

Die heutige Form der Wasserpfeife entstand im Ägypten des 16. Jahrhunderts. Von da aus verbreitete sich das Shisha rauchen in den Iran und schließlich in fast alle Teile der arabischen Welt. Die Shisha entwickelte sich zu einem kulturellen Bestandteil und das gemeinsame Rauchen begründete eine Gemeinschaftskultur, die noch heute Bestand hat. Jemanden auf eine Shisha einzuladen ist selbstverständlich und so wurde die Shisha zum Symbol der berühmten orientalischen Gastfreundlichkeit.

Im arabischen Raum läuft das Leben sehr geregelt und ritualisiert ab und in vielen rituellen Handlungen spielt die Wasserpfeife eine wichtige Rolle. Ein schönes Beispiel ist die Verhandlung von Handelsverträgen. Diese ziehen sich in der Regel über Stunden hin und werden meist mit Speisen und einer gemeinsam gerauchten Shisha verbunden. Das genießerische Rauchen gibt den Verhandlungspartnern die benötigte Zeit, das Gegenüber zu studieren und über mögliche Vertragsänderungen nachzudenken, um einen möglichst günstigen Vertragsabschluss zu erzielen.

Ganz allgemein lässt es sich bei einer Shisha besser diskutieren, verbindet das gemeinsame Rauchen die einzelnen Menschen miteinander und stärt so das Zusammenhörigkeitsgefühl. In dieser Atmosphäre lässt es sich leicht berichten und können Geschichten ausgetauscht werden.

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