Die Kräutermischung Spice wurde verboten

Seit heute ist die Kräutermischung offiziell in Deutschland verboten wurden, da sie schädliche synthetische Substanzen enthält, die extrem anhängig machen und zu Angstzuständen und Kreislaufbeschwerden führen können. Kritisiert wurde an ihr auch, dass sie verstärkt an Minderjährige in Wasserpfeifen und Hanfs-Shops veräußert wurde (http://www.noows.de/spice—verbot-der-modedroge-ab-donnerstag-5369). Wenn hier schon die Verbindung zur Wasserpfeife gezogen wird, sollte man noch einmal nachdrücklich verdeutlichen, dass die Wasserpfeife ein Genussmittel ist und nicht zum Rauchen von Drogen missbraucht werden sollte. Die Wasserpfeife wird traditionell mit geschmacksintensiven Tabak gefüllt, dessen Aroma man mit dem Rauch genießen kann. Mit dem Verbot von Spice kann man nur hoffen, dass der falsche Gebrauch der Wasserpfeife aufhört und sie aus der Schublade der Drogengeräte herauskommt, in die viele sie stecken.

Wasserpfeife für Drogen missbraucht

Eine renommierte Wochenzeitung warnt in ihrem Online-Format (http://www.spiegel.de/schulspiegel/leben/0,1518,596518,00.html) von den synthetischen Ingredienzien in der bisher als harmlose Alternative zum Marihuana geltende Kräutermischung Spice. Untersuchungen ergaben, dass darin ein künstlich hergestelltes Cannabinoid enthalten ist, welches viermal stärker als der eigentliche Cannabis-Wirkstoff THC ist und extreme körperliche Beeinträchtigungen und Rauschzustände zur Folge hat. Im Zusammenhang wird von einer 13 Jährigen berichtet, die das Spice in ihrer Wasserpfeife geraucht hatte und nachher mit einem Kreislaufkollaps in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Dazu kann man eigentlich nichts mehr sagen, außer dass es schade ist, dass die Wasserpfeife für den Konsum von Drogen missbraucht wird. Es scheint besonders vielen Jugendlichen nicht klar zu sein, dass man Wasserpfeifen lediglich benutzt, um feuchten Wasserpfeifentabak zu rauchen und sich an seinen verschiedenen Geschmacksrichtungen zu erfreuen. Dieser Tabak verfügt über keinerlei vergleichbare Wirkungen wie Cannabis und andere Substanzen, die einen Rauschzustand bewirken. Dass es immer wieder zu dieser Verwechslung kommt, mag an fehlender Information oder einfach an der Ignoranz vieler liegen, die den gesellschaftlichen und entspannenden Effekt beim gemeinsamen Wasserpfeifen rauchen übersehen.

Der historische Gebrauch der Shisha im arabischen Raum

Die klassische Wasserpfeife kommt ursprünglich aus dem orientalischen Raum im weitesten Sinne. Als Ihr Entstehungsort wird Indien vermutet, auch aufgrund der etymologischen Ursprungsformen der heutigen Bezeichnung. Die erste Wasserpfeife war ein einfaches Konstrukt aus einer Kokosnuss und eines darin befestigten Bambusrohres.

Die heutige Form der Wasserpfeife entstand im Ägypten des 16. Jahrhunderts. Von da aus verbreitete sich das Shisha rauchen in den Iran und schließlich in fast alle Teile der arabischen Welt. Die Shisha entwickelte sich zu einem kulturellen Bestandteil und das gemeinsame Rauchen begründete eine Gemeinschaftskultur, die noch heute Bestand hat. Jemanden auf eine Shisha einzuladen ist selbstverständlich und so wurde die Shisha zum Symbol der berühmten orientalischen Gastfreundlichkeit.

Im arabischen Raum läuft das Leben sehr geregelt und ritualisiert ab und in vielen rituellen Handlungen spielt die Wasserpfeife eine wichtige Rolle. Ein schönes Beispiel ist die Verhandlung von Handelsverträgen. Diese ziehen sich in der Regel über Stunden hin und werden meist mit Speisen und einer gemeinsam gerauchten Shisha verbunden. Das genießerische Rauchen gibt den Verhandlungspartnern die benötigte Zeit, das Gegenüber zu studieren und über mögliche Vertragsänderungen nachzudenken, um einen möglichst günstigen Vertragsabschluss zu erzielen.

Ganz allgemein lässt es sich bei einer Shisha besser diskutieren, verbindet das gemeinsame Rauchen die einzelnen Menschen miteinander und stärt so das Zusammenhörigkeitsgefühl. In dieser Atmosphäre lässt es sich leicht berichten und können Geschichten ausgetauscht werden.

Die bunte Welt der Setups für einen Shishakopf

Im Internet kursieren die verrücktesten und einfallsreichsten Setups für Shishaköpfe zum Nachbauen. Für jeden ist mit Sicherheit etwas dabei, dienen diese Setups nicht nur zur Leistungssteigerung der Shisha, sondern sind auch lustige Gags für eine Party oder versprechen einfach Spaß am Experimentieren. Im nachfolgenden soll ein kleiner Querschnitt durch die unzähligen Setups erfolgen, wobei einige näher erläutert werden sollen.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Setups mit Obst, ob nun Kokosnüsse, Saisonal bedingter Kürbis oder ähnliches. Am beliebtesten ist das Setup mit Apfel. Dafür nimmt man einen großen Apfel und schneidet den oberen Teil ab. Danach höhlt man den Apfel vorsichtig aus, man sollte aber darauf achten, dass mindestens 1 cm Rand übrig bleibt. Wurde er erfolgreich ausgehöhlt, wird in den Boden des Apfels vorsichtig ein kleines Loch gebohrt, durch das dann der Kopf der Shisha gesteckt wird, nachdem die Säule mit Alufolie abgedichtet wurde. Ist man soweit fertig, kann man in den Apfel Tabak füllen und diesen leicht auflockern. Danach alles mit mehreren Lagen Alufolie gut abdecken und in diese über den Apfel ein paar Löcher stechen. Nun steht dem Genuss nichts mehr im Wege. Diese Art von Setups eignen sich besonders gut, wenn man zu mehreren raucht, sind sie auf jeden Fall ein Hingucker.

Eine sehr einfache und chillige Methode ist das Setup mit Steinchen. Dazu sucht man sich einfach ein paar nicht zu kleine Steine, säubert sie gründlich und lässt sie trocknen. In den Kopf füllt man eine kleine Menge aufgelockerten Tabak und darüber legt man vorsichtig die Steinchen. Man sollte einzig darauf achten, dass der Tabak nicht festgedrückt wird. Das war´s eigentlich auch schon, nun noch eine gut durchgeglühte Kohle auf die Steine legen und los geht´s.

Eine gängige Methode, die etwas Geschick verlangt, ist das Setup mit einem Teelicht. Zunächst einmal wird der Kopf mit Alufolie ausgelegt und mit Tabak gefüllt. Darüber kommt dann erneut eine zumeist zweilagige Alufolienschicht, welche in der Mitte durchlöchert wurde. Hier kommt nun das Teelicht zum Einsatz: Aus ihm wird mit einer Schere der Boden entfernt und dieser Ring wird dann exakt über die Löcher gelegt. Dies wird wieder mit einer doppelten Schicht Alufolie überdeckt, auf deren Löcher die Kohle platziert wird.

Das Setup für den Bastler ist ein Kopf mit einer Spirale. Zunächst wird der Kopf ganz normal mit Tabak gefüllt und darüber eine mehrlagige Schicht Alufolie gelegt in die sehr viele kleine gut verteilte Löcher gestochen werden. Nun benötigt man etwa 30 cm eines normalen Kupferkabels, aus dem die Spirale hergestellt werden soll. Zunächst einmal muss mit einer Abisolierzange der Draht von seiner Ummantelung befreit werden. Ist dies geschehen, muss er in eine Spiralenform gebogen werden. Diese Spirale wird unter die Kohle auf die Alufolie gelegt und der Rauchspaß kann beginnen.

Weitere Setups sind mit mehreren Teelichtern zu handhaben oder benötigen eine größere Menge Alufolie. Man kann es sich auch ganz einfach machen und ein Teeei zweckentfremden und spart somit die Vorbereitungszeit, erhält aber den selben Effekt, wie wenn man zwei durchlöcherte Teelichter übereinander bauen würde. Man füllt das Teeei mit Tabak und stellt es ihn den Kopf. Nachdem man es mit mehreren Lagen Alufolie befestigt hat, legt man die oberen Löcher des Teeeis fei und fertig ist’s. Es ist die einfachste und schnellste Möglichkeit eine Shisha zu genießen.

Es lohnt sich also, einmal die unterschiedlichen Setups auszuprobieren, um noch ungeahnte Geschmackserlebnisse zu erzielen.

Kohle für Wasserpfeifen

Die Kohle ist ein weiteres wichtiges Teil, das man benötigt um eine Shisha zu benutzen. Die Kohle wird zum glühen gebracht und gibt die Wärme anschließend ab. Wenn nun ein Luftzug entsteht, wird die Kohle durch die zusätzliche Sauerstoffzufuhr noch heißer und der Tabak mit den Aromastoffen wird, ohne direkt zu verbrennen, in Rauch umgewandelt. Diese Raucherzeugung ist sehr schonend, weil deutlich weniger Schadstoffe entstehen.
Auch bei den Kohlen ist es sehr wichtig diese richtig vorzubereiten, damit das Rauchen der Shisha reibungslos funktionieren kann. Es gibt zum Beispiel selbstzündende Kohle, die besonders einfach auf die richtige Temperatur geheizt werden kann. Man hält diese Kohle mit einer Kohlezange einfach über eine offene Flamme, bis diese zischende Geräusche von sich lässt. Nun kann man sie auf den Ascheteller legen, bis sie nach wenigen Minuten vollständig durchgeglüht ist. Häufig kommt die Frage auf, wie man denn nun feststellen kann, ob eine Kohle durchgeglüht ist. Hierzu muss man die Kohle einfach kurz anpusten und wenn die ganze Oberfläche glüht, ist sie bereit, um auf den Tabak gelegt zu werden. Wenn man ein solches Stück selbstzündende Kohle auf eine heiße Herdplatte legt, geht es in der Regel noch viel schneller, bis die Kohle durchgeglüht ist.
Es gibt aber auch noch die herkömmlichen Kohlestücke, die zum Durchglühen auf eine konstante und permanente Hitzezufuhr angewiesen ist. Es ist hier ratsam sich einen Brenner zuzulegen, die es auch speziell für diesen Kohletyp gibt. Man kann bei einem solchen Brenner das Stück Kohle auflegen und sie anschließend ohne Probleme erhitzen.